Ist Brustkrebs vererbbar?

Eine von 400 Personen hat eine vererbbare Genveränderung („Genmutation“) in einem der Brustkrebsgene BRCA1 oder BRCA2 (BReast CAncer Genes 1 und 2).

Eiweißmoleküle, die nach Vorbild dieser Gene gebildet werden, haben eine wichtige Rolle bei der Reparatur von DNA-Schäden. Ist eines der beiden Gene verändert, so ist die Reparaturfunktion der Proteine eingeschränkt, was zu einem deutlich erhöhten Risiko für Brust- und Eierstockkrebs führt.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen mit einer Mutation in diesen Genen zwangsläufig Brustkrebs entwickeln, aber das Erkrankungsrisiko ist deutlich erhöht. Wenn in Ihrer Familie bereits Fälle von Brust- oder Eierstockkrebs aufgetreten sind, insbesondere in jungen Jahren, kann es sinnvoll sein, sich auf genetische Veränderungen testen zu lassen. Ein einfacher Bluttest kann Auskunft darüber geben, ob Genmutationen in BRCA1/BRCA2 vorliegen.

Wie hoch sind die Heilungschancen bei Brustkrebs?

Brustkrebs ist heute in den meisten Fällen heilbar.

Neben der Früherkennung sind eine genaue Diagnose und eine individuelle Therapie die Voraussetzungen für den Behandlungserfolg. Heute leben fünf Jahre nach der Diagnose noch 88 von 100 Brustkrebs-Patientinnen.

Mikroskop
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Was passiert bei der genetischen Beratung?

Was ist eine genetische Beratung?

Bei der, einem Gentest vorangehenden unbedingt notwendigen, genetischen Beratung werden die Vor- und Nachteile eines Gentests erklärt, damit du dich für oder gegen eine genetische Untersuchung entscheiden kannst.

Der Gentest

Mittels eines Gentests wird festgestellt, ob bei dir eine Mutation in einem der beiden BRCA-Gene vorliegt. Dazu wird eine einfache Blutabnahme durchgeführt.

Genmutationen können mit 50%iger Wahrscheinlichkeit auch an die eigenen Kinder weitergeben werden (man spricht daher oft vom „familiären Brust- und Eierstockkrebssyndrom“).

Was passiert danach?

Nach der Durchführung eines genetischen Tests erhälst du eine neuerliche umfassende genetische Beratung zum Ergebnis und zu den möglichen Konsequenzen, die sich daraus für dich und deine Familie ergeben können.

Was bedeutet eine genetische Veränderung
für mich und meine Angehörigen?

Den Nachweis einer BRCA1/BRCA2 Mutation zeigt ein erhöhtes Krebsrisiko an, eröffnet dir aber andererseits auch die Möglichkeit, bewusst mit dem Risiko für dich und deine Angehörigen umzugehen.

So entscheiden sich die meisten Betroffenen z. B. für die Teilnahme an einem speziellen Krebsfrüherkennungsprogramm:

Ab dem 18. Lebensjahr

1x pro Jahr: gynäkologische Untersuchung mit einer Brustuntersuchung durch die Fachärztin oder den Facharzt

Ab dem 25. Lebensjahr

Eine jährlich durchgeführte Magnetresonanztomografie (MRT) der Brüste

Ab dem 35. Lebensjahr

Zusätzlich eine jährlich durchgeführte Mammografie

Durch den gemeinsamen Einsatz von Mammografie und Magnetresonanztomografie werden 9 von 10 Brustkrebstumoren früh erkannt und sind somit meist heilbar.

Solltest du selbst bereits an Brustkrebs erkrankt sein, trägt eine genetische Testung maßgeblich zur Optimierung deiner individuellen Therapie bei!

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Informationen zur genetischen Beratung für Patient:innen

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